Seit meiner Ausbildung zum Ayurveda Ernährungscoach hat sich nicht nur in meinem Essverhalten eine Menge geändert. Ayurveda heißt übersetzt "Das Wissen vom Leben" und das lässt schon erahnen, dass es dabei nicht nur um die Ayurveda Ernährung geht. Wer sich mit dem Thema intensiver auseinandersetzt, wird über kurz oder lang wohl auch seine Einstellung zu vielen anderen Dingen im Leben überdenken.
Denn die Logik des Ayurveda, nur die Dinge zu sich zu nehmen, die man auch verdauen kann, lässt sich auf alle Lebensbereiche anwenden.
Und so umgebe ich mich mittlerweile fast nur noch mit Dingen, die mir gut tun. Ich lebe langsamer, mehr auf mich selbst konzentriert und bin in der Lage, meine eigenen Ansprüche von denen meiner Umwelt zu unterscheiden. Für mich einer der wichtigsten Punkte, wenn ich über seelische Gesundheit nachdenke.
Wer Ayurveda kennenlernen möchte, für den ist die Ernährung allerdings der perfekte Einstieg. Denn sie vermittelt eindrucksvoll und einfach, wofür Ayurveda steht.
Inhaltsverzeichnis
Lesedauer ca. 7 Minuten
LESETIPP: für einen stressfreien Umstieg auf die ayurvedischen Ernährung lies auch meinen Artikel " Die 5 besten Tipps für deine Ernährungsumstellung".
Ayurveda Ernährung kurz erklärt
Viele die das erste Mal mit Ayurveda in Kontakt kommen, sind erstmal verunsichert.
"Was kann ich da überhaupt essen?", "Gibt es jetzt nur noch Linsen?" und "ich darf jetzt nur noch strikt nach meinem Dosha essen" sind so Gedanken, die vielen durch den Kopf schiessen.
Aber keine Angst, ayurvedisch essen ist viel leichter, als man auf den ersten Blick meint. Und auch viel abwechslungsreicher.
Im Ayurveda gibt es keine allgemein gültigen Verbote oder starre Regeln.
"Du bist, was du verdauen kannst", nach diesem Grundsatz lebt es sich ganz undogmatisch und vor allem gibt es einem die Freiheit, auf sich selbst und seinen Körper zu hören und hinzuschauen, was er braucht und verträgt. Das kann am Anfang schwierig sein. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, umso leichter wird es die Zeichen, die dein Körper dir schickt zu deuten und zu verstehen.
Wenn man ein paar einfache grundlegende Empfehlungen beachtet geht es fast wie von selbst.
Die wohl wichtigste Grundregel beim ayurvedisch essen lautet: warm, befeuchtend, regelmäßig.
Warmes Frühstück
Da Morgens die Verdauungsenergie (dein Agni) noch schwach ist, empfiehlt Ayurveda ein warmes Frühstück. Dadurch muss der Körper keine Energie aufwenden um es auf Körpertemperatur zu bringen und das Verdauungsfeuer wird nicht durch kalte Speisen "gelöscht" Ausserdem beginnt der Tag idealerweise mit einem Glas heissem Wasser vor dem Frühstück, wenn du magst kannst du Ingwer hinzugeben, das unterstützt deine Verdauung zusätzlich.
Zwei tolle warme Frühstücke sind zum Beispiel
Wenn du dich mit warmem Frühstück so überhaupt nicht anfreunden kannst, dann bedeutet das nicht. dass du hier nicht weiterlesen solltest. Ein guter Anfang wäre es zum Beispiel die Milch für dein Müsli bei Zimmertemperatur zu essen und nicht direkt aus dem Kühlschrank. Oder gönn dir einen schönen Obstsalat aus saisonalen Früchten. Und wenn du morgens eh knapp mit der Zeit bist, dann koche dir doch dein Porridge am Abend und iss es am Morgen, wenn es abgekühlt ist.
Hier findest du noch mehr Porridge Rezepte.
Was die Menge angeht, so empfiehlt es sich, nie mehr zu essen, als in zwei Hände geht. Also eher eine kleine Schale, als ein tiefer Teller voll Porridge. Warmes Frühstück macht schnell satt und liefert dir langanhaltend Energie, also kau gut und iss langsam. In Ruhe zu frühstücken ist eine gute Gelegenheit, sich Zeit für sich selbst und seine Gedanken zu nehmen, bevor die Hektik des Tages beginnt. Versuche bewusst auf Radio, Fernsehen, dein Handy oder jegliche Ablenkung zu verzichten.
Die 6 Geschmäcker in der Ayurveda Ernährung
Eine ideale ayurvedische Mahlzeit enthält alle 6 Geschmäcker, also süß, sauer, bitter, scharf, salzig und zusammenziehend. Kleiner Tipp: Ingwer beinhaltet bereits fünf davon, nämlich alle außer zusammenziehend.
Gewürze die deine Verdauung unterstützen und zudem noch super lecker zum Frühstück sind, sind neben Ingwer und Kurkuma zum Beispiel Kardamom (toll zu Beeren), rosa Pfeffer, Safran und Vanille.
Mehr zum Thema Gewürze liest du in meinem Artikel "Die 10 besten Ayurveda Gewürze für Einsteiger".
Die Hauptmahlzeit am Mittag
Ich weiß, dass diese Regel für viele am schwersten umzusetzen ist. Die meisten Familien kommen - wenn überhaupt - erst abends am Tisch zusammen und dann wird ausgiebig geschlemmt und oft zu viel und zu schwer gegessen. Die Folgen sind oft Schlafstörungen und sich morgens wie gerädert fühlen. Da mittags dein Agni (Verdauungsfeuer) am stärksten ist, macht es Sinn deine Hauptmahlzeit ebenfalls auf diese Zeit zu verlegen. Mittags kann dann auch schon mal etwas auf den Teller, das du abends vielleicht nicht vertragen würdest, wie z.B. Rohkost oder schwer verdauliche Lebensmittel wie Linsen, Bohnen etc.
Generell gilt aber auch hier wieder die Regel: warm und befeuchtend.
Natürlich hat man bei den momentanen warmen Temperaturen keine Lust auf schwere Linseneintöpfe oder allzu heiße Gerichte, aber das muss ja auch gar nicht sein. Mein Rezept für eine sommerliche Ayurveda Bowl zeigt dir, wie leicht und lecker Ayurveda sein kann. Mit Knoblauch Spargel, Vanille-Ingwer Möhren, frischem süßen Feldsalat, Algen, Sesam, Quick Pickle Radieschen und einer cremigen Miso-Tahin Sauce. Auch so kann Ayurveda aussehen.
Abends wenig und leicht.
Um deinen Körper während der Nacht nicht unnötig zu belasten, solltest du möglichst früh und möglichst leicht zu Abend essen. Besonders geeignet sind hierfür Suppen, die leicht sättigen, die Verdauung entspannen und den Tag aromatisch und lecker abschliessen. Natürlich kannst du auch sanft gegartes Gemüse und Getreide als Abendessen wählen, wenn dir nach etwas mehr Substanz ist. Aber probier es mal mit Suppen, du wirst begeistert sein wie gut du dich am nächsten Morgen fühlst.
Meine liebsten Suppen für den Abend sind mein cremiges Erbsensüppchen und die Wurzel Suppe mit Miso.
Wer Abends sowieso keinen Hunger hat, der kann auch einfach eine Tasse Goldene Milch trinken. Gerade vor dem Einschlafen ist es das ideale Getränk. Der in der Milch enthaltene Kardamom wirkt beruhigend und ausgleichend und wenn du deine Golden Milk mit Datteln süßt, bekommst du zusätzlich eine gute Portion der Aminosäure Tryptophan. Sie sorgt ebenfalls für guten Schlaf.
Mein Rezept für Goldene Milch findest du hier .
Buchtipps zum Thema Ayurveda
So ganz grundlegend war es das dann auch schon, zumindest für einen ersten kurzen Einblick ins Thema ayurvedisch essen.
Wenn du natürlich Beschwerden hast oder dich wirklich mit deinem Dosha und der dafür geeigneten Ernährung auseinandersetzen möchtest, musst du schon etwas mehr in die Tiefe gehen.
Wenn du Lust hast mehr über Ayurveda zu erfahren, kann ich dir folgende Bücher ans Herz legen:
- Wie neugeboren durch modernes Ayurveda
eine tolle Einführung und gleichzeitig ein mehrwöchiges Programm für mehr Vitalität - Die zeitlose Ayurveda Küche
voll mit richtig viel Wissen zum Thema und tollen Rezepte inklusive vielen veganen Optionen - Sinnliche Ayurveda Küche
wundervolle Rezepte und unglaublich schöne Bilder
Und weil sich für einen gemütlichen Bücher-Nachmittag auf der Couch nichts mehr eignet als eine Kleinigkeit zu naschen, habe ich noch ein schnelles Rezept für köstliche ayurvedische Energyballs für dich.
Ich hoffe, diese kleine Einführung in die Ayurveda Ernährung hat deine Lust auf Ayurveda geweckt und dir einen kleinen Überblick verschaffen können. Wenn du bereits Erfahrung mit dem Thema hast oder eine Frage über die ayurvedische Ernährung hast, dann freue ich mich von dir zu lesen.
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