Der Herbst ist für mich die Zeit der Nusskuchen. Egal ob Natur oder in Kombination mit Schokolade - auf Nüsse kann ich besonders im Herbst nicht verzichten. Wenn du mit Nüssen bäckst solltest du darauf achten, sie vorher einzuweichen, denn das macht sie bekömmlicher. Alles zum Thema Nüsse einweichen, was der Grund dafür ist und welche Nuss wie lange braucht, findest du hier in meinem Artikel zum Thema "Warum du deine Nüsse einweichen solltest" .
No Bake Pekan Nusskuchen ohne Mehl
Am allerliebsten bereite ich ja No Bake Kuchen zu. Mein Talent zum Backen ist einfach so überschaubar. No Bake Kuchen gelingen eigentlich immer und grade Nüsse sind eine tolle Zutat. Ihr von Natur aus enthaltenes Öl sorgt dafür, dass der Kuchen zwar fest, aber super cremig und vor allem fein aromatisch wird.
Der Nusskuchen ist wunderbar variabel. Mit etwas Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz ist er der perfekte Kuchen für die (Vor-) Weihnachtszeit. Nur mit etwas Vanille und Ahornsirup ist er einfach ein köstlicher Nusskuchen, der das ganze Jahr über schmeckt. Ich versüße mir damit gern auch schon graue, regnerische Morgen. Wenn das Wetter so gar nicht zum raus gehen einlädt und die Seele eine extra Portion Comfort Food braucht, dann ist ein Stück dieses Kuchens genau das Richtige zum Frühstück.
Das Rezept ist an genau so einem Morgen entstanden. Es war kalt, grau und der morgendliche Nebel hatte sich noch nicht verzogen. Ich war in die Küche gegangen, weil ich die Pekannüsse eigentlich einweichen wollte um Milch daraus zu machen, als mir die Idee zu dem Nusskuchen kam. Aber keine Sorge, die köstliche Pekan-Nussmilch kommt trotzdem ganz bald.
Super einfacher Nusskuchen, glutenfrei, ohne Backen
Der Kuchen ist super einfach gemacht. Allerdings solltest du einen guten Mixer oder eine leistungsstarke Küchenmaschine verwenden, sonst könntest du Schwierigkeiten haben die Füllung zuzubereiten. Sie besteht komplett aus Nüssen und Mandelmus, fein gesüßt mit aromatischem Ahornsirup. Um die Tarte nicht zu schwer werden zu lassen, verzichte ich beim Boden komplett auf Nüsse. Er wird nur aus Haferflocken und Datteln gemacht und mit Lebkuchengewürz bekommt er den schönen vorweihnachtlichen Touch. Das Lebkuchengewürz kannst du wie gesagt jederzeit durch Vanille und/oder Zimt ersetzen. Auch Kardamom schmeckt köstlich in diesem Nusskuchen.
Nachhaltige Alternative: Pflaumen statt Datteln
Wenn du Datteln aufgrund der langen Transportwege nicht gern verwenden magst, kann ich dir Trockenpflaumen empfehlen. Allerdings solltest du unbedingt Soft Pflaumen verwenden. Regulär getrocknete Pflaumen wären viel zu trocken.
Komplett roh wird der Kuchen wenn du die Haferflocken im Boden durch Nüsse ersetzt, ich denke aber das er dann ziemlich schwer werden wird.
Übrigens weiche ich auch meine gerösteten Pekannüsse vorher ein. Ich trockne sie danach wieder und röste sie im Anschluss, das macht zwar Arbeit, ist aber viel verträglicher. Ausserdem solltest du Nüsse nach Möglichkeit im Kühlschrank aufbewahren, da ihr von Natur aus enthaltenes Öl schnell ranzig werden kann und sie unbemerkt anfangen können zu schimmeln.
Wenn du ein richtig tolles Rezept für einen rein veganen Nusskuchen hast, das traditionell gebacken wird, dann lass es mich bitte, bitte in den Kommentaren wissen. Denn meine Familie steht so gar nicht auf No Bake Kuchen und ich würde ihnen zu Weihnachten so gern einen Nusskuchen servieren. Leider fehlt mir bisher ein richtig tolles Rezept. Also, falls du da was weißt- lass es mich wissen.
Saftiger No Bake Pekan Nusskuchen
Zutaten
Boden
- 300 gr Haferflocken glutenfrei, wenn du magst
- 200 gr sehr weiche Datteln
- eine Prise Salz
- 1/2 TL Lebkuchengewürz
- evtl. 2 EL Ahornsirup
Füllung
- 200 gr geröstete Pekannüsse
- 100 gr Mandelmus
- 2 EL Ahornsirup
- 3 EL Wasser oder Mandelmilch
Deko
- ca. 100 gr geröstete Pekannüsse
- 2 EL Ahornsirup zum Bestreichen
Anleitungen
Boden
- Mixe in der Küchenmaschine die Haferflocken, Datteln, Salz und Lebkuchengewürz miteinander bis ein leicht klebriger Teig entsteht. Sollte der Teig zu trocken sein gib 1-2 EL Ahornsirup hinzu.
- Gib den Boden in eine eingefettete Tarte Form, presse ihn gleichmäßig fest und gibt die Form in den Tiefkühler während du die Füllung vorbereitest.
Pekan Füllung
- In der Küchenmaschine oder dem Mixer mixt du nun Pekannüsse, Mandelmus, Ahornsirup und Mandelmilch oder Wasser zu einer cremigen Masse. Die Masse ist ziemlich fest und nicht flüssig wie bei herkömmlichen Rawcakes, lass dich davon aber nicht irritieren.
- Während des Mixens wird Öl aus den Nüssen austreten, das ist völlig normal und sorgt dafür das die Masse schnittfest wird, sobald sie ausreichend gekühlt wurde.
- Verteile die Füllung nun gleichmäßig auf dem Boden, verteile die Pekannüsse für die Deko darauf und drücke sie leicht fest. Stell die Tarte für mindestens 4 Stunden richtig schön kalt.
- Alternativ kannst du den Kuchen in den Tiefkühler geben.
- Da der Kuchen aromatischer wird je länger er ruht, bereiten ich ihn gern einen Tag bevor ich ihn servieren möchte zu.
- Zum servieren bestreiche den Kuchen mit etwas Ahornsirup, damit er schön glänzt.
- Im Kühlschrank bleibt der Kuchen ungefähr eine Woche frisch.
Wow, ein tolles Rezept. Wahrscheinlich hast du es bislang nur mit Pekannüssen getestet oder? Die sind ja nicht ganz so günstig und man braucht ziemlich viel. Meinst du es ginge auch mit Cashewkernen oder Mandeln? Vielleicht probiere ich das einfach mal. Als Deko sehen natürlich die Pekannüsse viel besser aus. Lustig deine letzte Frage, mir geht es auch immer so, dass die Familie mehr auf den ungesunden Rezepten steht 😉 Liebe Grüße, Bianca
Hallo Bianca,
ja ich habe das Rezept bisher nur mit Peknnüssen ausprobiert. Cashewnüsse würde ich nicht verwenden, sie sind viel zu Neutral im Geschmack. Wenn dann Mandeln, das müsste auch sehr lecker sind.
Lieben Gruss
Stephanie