Disclaimer: Alle Infos über den Acala Wasserfilter und die verschiedenen Wasserfilteranlagen habe ich nach bestem Wissen recherchiert. Da ich weder Lebensmittelchemiker noch Spezialist für Wasseraufbereitung bin, möchte ich euch darauf hinweisen, dass wie bei jeder Recherche auch Fehler entstehen können. Solltet ihr also Beiträge und/oder Einwände zu dem Thema haben, freue ich mich über einen Kommentar von euch.
Das Thema Wasserfiltersystem war bei uns ganz lange überhaupt keins. Nicht, weil wir Fans von Mineralwasser in Flaschen sind. Sondern einfach weil wir uns nie Gedanken über den Zustand und die Qualität unseres Wassers gemacht haben. Wir wohnen ja in einem sanierten Altbau und das klingt natürlich erstmal nach "neu, neu, neu". Allerdings ist wohl fraglich, ob sich das auch auf unsere Wasserleitungen bezieht. Beim Einbau unserer neuen Küche vor 2 Jahren hatten wir deshalb kurz mit dem Gedanken gespielt einen stationären Wasserfilter einbauen zu lassen, den Gedanken dann aber wieder verworfen. Neben dem Aufwand und den Kosten war es vor allem die Unsicherheit bzgl. all der verschiedenen Systeme und die Tatsache, dass es uns kaum möglich erschien wirklich sachliche und fundierte Wasserfilter-Tests oder Informationen in Erfahrung zu bringen.
Warum überhaupt ein Wasserfilter?
Wir haben in Deutschland eine der besten Trinkwasserqualitäten überhaupt, das ist ein Fakt. Fakt ist aber auch, das es nicht frei von Medikamentenresten, Pestiziden und den Rückständen, der für die Aufbereitung eingesetzten Chemikalien ist. Diese Rückstände liegen lediglich innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Jedenfalls im Normalfall. Und wenn es dafür überhaupt einen Grenzwert gibt. Denn da man sich z.B. über die möglichen Konsequenzen von Arzneimitteln im Trinkwasser bisher nicht einig ist, gibt es bisweilen keinen Grenzwert für diese Stoffe. Und das obwohl das Umweltbundesamt bis 2011 bereits 23 Wirkstoffe im Trinkwasser entdeckte, von Antibiotika über Schmerzmittel bis hin zu Hormonen der Antibabypille. Entgegen der landläufigen Meinung können diese auch nicht in den Kläranlagen gefiltert werden, dies gibt die Broschüre "Arzneimittel NICHT in Toilette und Spüle" des Umweltbundesamtes zu bedenken.
Wer zudem in einem Haus mit älteren Leitungen wohnt, kann u.a. von Rückständen aus Blei oder Kupferrohren betroffen sein.
All diese Dingen brachten uns nun letztendlich dazu, das Thema Wasserfilter doch noch einmal aus der Schublade zu holen.
Die verschiedenen Systeme
Wenn man sich mit dem Thema Wasserfilter beschäftigt, kommt man schnell dahinter, dass es im Prinzip drei große Unterschiede gibt:
- die Osmoseanlage,
- einen Ionisierer und
- einen (Acala)Wasserfilter
Ich will euch jetzt nicht mit einem langwierigen technischen Exkurs über die verschiedenen Systeme langweilen, sondern nur ganz kurz die signifikanten Unterschiede bzw. Merkmale herausstellen.
Die Osmoseanlage
Einfach beschrieben wird in einer Osmoseanlage das Wasser durch verschiedene Filter und zuletzt durch eine Membran gefiltert, die so beschaffen ist, dass nur Wassermoleküle hindurch passen. Es handelt sich hierbei um eine rein mechanische Filterung, die das Osmosewasser frei von Rückständen macht. Aber nicht nur das: denn Kritiker merken immer wieder an, das Osmosewasser auch frei von jeglichen Mineralien ist. Und das kann auf Dauer gesundheitsschädlich sein. Denn wird das Wasser zu stark gefiltert, wirkt es sozusagen wie destilliertes Wasser. Und niemand von uns käme wohl auf die Idee, dies auf Dauer zu trinken. Auch der Ph-Wert des durch eine Osmoseanlage gefilterten Wasser soll sich leicht in den sauren Bereich verschieben.
Der Ionisierer
Der Zweck der Wasserionisierer besteht im Großen und Ganzen darin, basisches Wasser mit einem PH-Wert größer als 7,0 herzustellen. Viele Geräte stellen dabei ausserdem auch saures Wasser her, welches von den Herstellern zum desinfizieren empfohlen wird. Wie genau das von statten geht, ist allerdings bei den meisten Herstellern der Geräte nicht im Detail zu erfahren. Während der Aufbereitung des Wasser soll dort jedoch eine elektrolytische Reaktion ablaufen, die dazu führt das einerseits Wasser mit einem Elektronenüberschuss (das basische Wasser), als auch Wasser mit einem Elektronenmangel ( das saure Wasser) erzeugt wird. Dem basischen Wasser werden vielfältige gesundheitliche Vorteile nachgesagt, die teilweise wirklich phantastisch klingen. Im übertriebenen Sinne. Da ich für deren Nachweisbarkeit leider keine verlässlichen Quellen finden konnte, bleiben sie hier unerwähnt. Das Angebot an Ionisierern ist riesig. Von tragbaren Flaschen für ein paar Euro bis hin zu fest eingebauten Varianten für mehrere tausend Euro ist alles dabei.
Der Acala Wasserfilter
Zuletzt ist da noch der von uns getestete Wasserfilter von Acala. Sein Prinzip ist eigentlich recht simpel und orientiert sich an der natürlichen Wasserfilterung. Der Standfilter, den es in verschiedenen Größen gibt, ist unabhängig von einem Wasser- oder Stromanschluss und kann so fast überall verwendet werden.
Dabei setzt Acala auf verschiedene Stufen der Filterung. Im ersten Schritt fliesst das Wasser durch einen Keramikfilter, der sowohl Keime und Bakterien, als auch Rost und Schwebeteilchen herausfiltert. Wie effektiv das ist, merkt man tatsächlich schon nach einigen Tagen. Im Laufe der Nutzung verfärbt sich der Filter nämlich, ein völlig normaler Prozess.
Im zweiten Schritt fliesst das Wasser durch die AcalaQuell® Premium Filterkartusche. Diese beinhaltet 5 verschiedene Schichten:
- Aktivkohle
- Zeolith
- EM-Bio-Keramik (EM= effektive Mikroorganismen)
- Turmalin, RT Magnete, Alkali Kugeln (RT= ReNaWa Technologie zur Re-Naturierung des Wassers
- Silikatsand
Das Fliessen des Wasserd erfolgt dabei ohne Hilfsmittel und rein durch das Eigengewicht. Du giesst es oben in den Einfüllbehälter und es durchläuft automatisch die Filterung, um dann im eigentlichen Wasserbehälter anzukommen. Diesen kannst du ausserdem mit Zeolith Steinen ausstatten, was dem Wasser einen natürlichen Minearliengehalt verleihen soll.
Alle Details zur Filterung, den verschiedenen Größen und vieles mehr findest du direkt bei Acala Quell. Dort sind auch die diversen Labortestberichte zur Filterung zu finden.
Unser Fazit zum Acala Wasserfilter
Wir haben den Acala Wasserfilter in der Version Mini nun ungefähr einen Monat getestet und sind wirklich echte Fans geworden. Was uns gleich auffiel: das Wasser schmeckt einfach besser, irgendwie weicher. Auch Wasser, das z.B. über Nacht am Bett steht schmeckt am nächsten Tag nicht abgestanden, sondern immer noch frisch und lecker. Der nette Nebeneffekt davon: wir trinken mehr davon. Acala empfiehlt mindestens 5 Liter Wasser (soviel fasst der von uns getestete Mini) am Tag zu filtern, um die Filter ausreichend durchzuspülen. Zugegeben schaffen wir es nicht immer die 5 Liter auch zu trinken, daher freuen sich unsere Planzen und vor allem unsere Hündin auch über das Wasser. Beide scheinen davon zu profitieren, unsere Hündin hat ja eine kleine Problematik mit Übersäuerung und das leicht basische Wasser scheint ihr gut zu tun. Auch zur Kaffee und Tee Zubereitung ist das gefilterte Wasser bei uns im Einsatz, denn auch die schmecken damit einfach besser.
Kaufempfehlung, ja oder nein?
Wenn du mit der Anschaffung eines Wasserfilters liebäugelst, den du unkompliziert und ohne große Einbauten jederzeit und überall verwenden kannst, so würde ich dir unbedingt dazu raten dem Acala eine Chance zu geben. Er ist unkompliziert zusammengebaut und schnell einsatzfähig. Uns gefiel besonders, dass er ohne Strom und Wasseranschluss funktioniert und das die einzelnen FIlterkomponenten eine relativ lange Lebensdauer haben. Somit sind die "Betriebskosten" relativ gering. Der eigentliche Wassertank ist aus Glas, die anderen Komponenten aus robustem Kunststoff. Wer mag kann aber auch eine Variante mit Holzsockel erwerben.
Einziges Manko: der Hahn aus Kunststoff. Hier hätte ich mir Standardmäßig eine Edelstahl Variante gewünscht, du kannst sie aber für einen relativ kleinen Preis "aufrüsten".
Alles in allem ist die 5 Liter Variante eine gute Lösung für einen 2-3 Personen Haushalt, die kostengünstig und platzsparend ist und die wir definitiv weiter verwenden werden. Verwendest du bereits einen Wasserfilter oder denkst über die Anschaffung nach?
Wasser zu filtern ist sicherlich eine sehr gute Idee, ich bin mir aber nicht sicher, ob das alleine wirklich ausreichend ist. Lassen sich Keime nicht am besten abtöten, wenn das Wasser vor dem Gebrauch abgekocht wird?
Um welche Art von Keimen soll es sich denn da in deutschem Leitungswasser handeln?
hallo 🙂
Danke für den Beitrag und die Review! Eine Frage zum Osmosewasser: Es dauerhaft zu trinken, scheint eher kontraproduktiv zu sein… Sollte man vielleicht das verhältnis einfach mischen? Welches verhältnis wäre dann angemessen?
Viele grüße!
Hallo
Dazu kann ich dir leider nichts sagen, da ich auf dem Gebiet Osmose kein Experte bin. Wenn ich aber von dem von dir hinterlassen Link ausgehe, solltest du uns das eigentlich sagen können, oder?
Viele Grüße
Stephanie
Dein Bericht über den Acala Wasserfilter ist super! Wir haben den großen und schon seit knapp 5 Jahren.. Wir sind sehr zufrieden!
Liebe Sandra,
Wow. 5 Jahre schon, klasse ! Wir lieben ihn inzwischen auch heiß und innig ! Danke für dein Feedback !
Alles liebe
Stephanie